Angelurlaub in Dänemark
Es ist März, die Temperaturen knapp über Null Grad und das Haus mit Kaminofen ist bereits gebucht.
Von Hamburg aus, treten wir unsere Reise nach Sondervik an.
Sondervik liegt an der Westküste Dänemarks, am nördlichen Zipfel des Ringkjöbing Fjordes.
Dort angekommen beziehen wir unser Häuschen und direkt im Anschluss geht es auf Forellenteich-Erkundungstour.
Der erste Teich befindet sich ca. 5 Km von unserem Haus entfernt, ein schöner kleiner Teich mit glasklarem Wasser.
Am nächsten Morgen packen wir 2 leichten Spinnruten und jeweils einer kleinen Box mit Spinnern, Wobblern und Blinkern ein und machen uns auf den Weg.
Wir ziehen eine Karte für 2 Stunden und versuchen es direkt am Parkplatz.
Wir montieren 2 Spinner und los geht’s….
An dieser Stelle ist leider nichts zu holen und so ziehen wir weiter an das Ende des Sees, an die windzugewandte Seite.
Schon nach dem ersten Wurf kann Sünje die erste schöne Regenbogenforelle drillen und auch erfolgreich landen.
Schnell stellt sich heraus, dass sich die Forellen immer wieder an einem bestimmten Platz einstellten und wie die Irren auf unsere Köder beißen.
Selbst wenn der Haken nicht sitzt, attackieren die Forellen mehrere Male hintereinander.
So können wir innerhalb von 1,5 Stunden 16 Fische landen und von den Bissen und verlorenen Fischen wollen wir erst gar nicht sprechen…
ein absolutes Highlight – Light-Tackle-Fischen vom Allerfeinsten!
Am nächsten Tag besuchen wir die Anlage „Oxriver“, ein großes Areal, mit mehreren Teichen und einem riesigen Flusssystem.
Auch hier versuchen wir unser Glück mit einer leichten Spinnrute und ausgesuchten kleinen Spinnködern.
Erster Wurf – Fisch!
Eine, für dänische Verhältnisse kleinere Forelle, hatte sich Sünje‘s Spinner einverleibt und kann nach einem kurzen Drill gelandet werden.
Auch hier fangen wir in kurzer Zeit 6 schöne Regenbogenforellen.
Um etwas Abwechslung zu haben, beschließen Sünje und ich am nächsten Tag nach Hvide Sande zu fahren, um einerseits
die leckeren Fischfrikadellen zu essen und andererseits Informationen in den lokalen Angelshops einzuholen…
Vielleicht ist es ja auch möglich, noch andere Fischarten in der Region gezielt zu beangeln?
Nach einem kurzen Smalltalk haben, erhalten wir sehr interessante Informationen:
– Hering läuft noch nicht
– Scholle, Flundern, Dorsch & Co in der Brandung laufen immer
– Barsche in den Zuläufen und einigen Bereichen vom Ringkjöbing Fjord – könnten auch schon laufen
– HECHTE (wie geil ist das denn?) laufen ebenfalls… vor allem große Hechte!!!!
Große Hechte? Als wir die Fotos von den dicken Hechtdamen sehen, ist uns klar, dass wir einen Versuch wagen müssen. Sünje hat noch ein paar Kopytos dabei und ich nehme schnell noch ein paar Blinker von der Wand… natürlich nur das Notwendigste 🙂
Am Abend feiern wir die neuen Errungenschaften.
Am folgenden Tag geht es endlich los.
Die Stellen haben wir uns am Vorabend schon einmal bei Google Maps angeschaut. Das Thermometer zeigt + 1-2 Grad Celsius an.
So haben wir bereits mehrere Stellen erfolglos befischt, als endlich der erste ersehnte Biss an Sünje’s Rute kommt!
Ok, zugegeben, mit ca. 40cm ist dieser Hecht wirklich kein Monster, aber immerhin wissen wir jetzt, dass es hier Hechte gibt.
Leider bleibt es aber auch bei diesem einen Fisch.
Die nächsten Tage befischen wir verschiedene Forellenteiche an der Ostküste des Ringkjöbing Fjordes mit großem Erfolg.
Dabei können wir wirklich schöne Fische bis 4,5 Kg erbeuten.
Die Fische beißen auf Fliegen in Mickey Finn-Farben, kleine Spinner und auch
Wobbler der Marke Illex.
Darüber hinaus wagen wir auch einen Versuch auf Hering und Scholle an der Schleuse von Hvide Sande, leider ohne Erfolg.
Vielleicht liegt es aber auch an den verspielten Robben, ca. 12 Stück an der Zahl, welche die Fische nicht bis zu unseren Ködern durchlassen?
Leider vergeht die Woche wie im Flug und die Abreise naht.
Trotzdem können wir in dieser Woche 61 Forellen und Saiblinge, einen Hecht und 3 Rotaugen erbeuten.
Ein toller Urlaub mit viel Abwechslung – wir kommen bestimmt wieder.
Team Piky –
Björn und Sünje