Angeltrip zum Fluss „Giman“ / Schweden 2014
Angeltrip zum Fluss „Giman“
Wir, Henry, Hendrik und ich, starten unseren Angeltrip zum Giman am Donnerstag, dem 12. Juni.
Der Giman ist ein Fluss ca. 510 km nördlich von Stockholm. Das Wohnmobil ist mit allen lebensnotwendigen Dingen gepackt –
Bier, Whiskey, Kekse und ebenfalls einige Fliegen zum Angeln.
Wir kommen sehr spät an und können die Schönheit des Flusses leider nur erahnen!
Tag 1
Der Tag startet gut… die ersten 5 Würfe bringen eine kleine Äsche und eine kleine Bachforelle zum Vorschein.
Die Fische sind klein und voller Energy… dies kann man auch an der sehr großen Schwanzflosse, auf dem folgenden Foto erkennen.
Folgend fangen wir noch ein paar schöne Äschen und ich konnte sogar ein Exemplar von über 55cm landen.
Zu dieser Zeit beginnt der Maifliegenschlupf, die Luft ist voller Maifliegen und die Fische drehen völlig durch…
eine fantastische Angelei!
Vor dem Mittagessen fange ich noch eine große Äsche von 55cm, die wir zum Essen mitnehmen.
Keiner von uns hat zuvor frische Äsche gegessen und wir sind sehr gespannt!
Wir schlagen unser Lager auf, entzünden ein Feuer und bereiten den Fisch mit Salz, Pfeffer, einer großen Menge Butter und frischer Zitrone zu.
Der Fisch schmeckt sehr gut und wir danken Mutter Natur für diese schmackhafte Gabe.
Im Anschluss fischen wir weiter. Starker Nordwind bringt zwar schönes und kaltes Wetter, aber 8 m/s und in Böhen noch stärkerer Wind, machen das fischen mit der Fliege manchmal schwierig…
Und dann am Nachmittag macht Henry den vielleicht größten Fang seines Lebens…
Ein schönes Percing mit Superpuppy im Ohr, fordern die Zange und eine kleine Operation!
Gott sei Dank können wir die Fliege aus Henry’s Ohr leicht entfernen und ein paar weiteren Angelstunden steht nichts mehr im Wege!
Wir fangen noch ein paar weitere kleine Fische bis am Abend plötzlich ein großer Fisch bei mir einsteigt.
Der Fisch drehte völlig durch, springt hoch aus dem Wasser und stellt sich dann mitten in den Hauptstrom… nichts zu machen!
Dann nach einer Weile gelingt es mir doch den Fisch Meter für Meter heranzupumpen und schließlich über den Kescher zu ziehen.
Es ist eine wunderschön gezeichnete Bachforelle von ca. 1,8 Kg!
Nach ein paar schönen Fotos durfte diese wieder in ihr Element zurück.
Nach diesem anstrengenden Fight beschließen wir ersteinmal eine weitere Mahlzeit einzunehmen.
Ich habe Wildschweineintopf für alle vorbereitet. Wir essen, sprechen über unsere Erlebnisse, trinken ein paar Bier und
einen Whiskey und merken gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht!
Eigentlich wollten wir noch ein paar Würfe riskieren… da es aber schon sehr spät ist, beschließen wir doch lieber in’s Bett zu gehen
und unseren Akku für den nächsten Tag wieder aufzufüllen.
Es ist ein schöner Tag mit vielen großen Fischen gewesen und die Arme schmerzen nun auch ein wenig.
Nachdem wir den Sonnenuntergang genossen haben, schlafen wir innerhalb von 5 Minuten ein.
Tag 2
Am zweiten Tag fischen wir an einem anderen Abschnitt des Flusses. Hier finden wir mehr Strömung,
Steine und es ist durchaus etwas schwieriger hier zu fischen.
Wir fangen ein paar schöne Äschen und Bachforellen, wie auch am Vortag, allerdings keine großen.
Das Naturerlebnis ist einmalig und dieser Gewässerabschnitt ist wirklich anspruchsvoll.
Wir klettern über Steine, laufen über Baumstämme und fallen ein paar Mal fast in’s Wasser…
Gott sei Dank muss keiner von uns in seiner Wathose schwimmen gehen!
Nach einiger Zeit fängt Henry noch eine gute Äsche in der Mitte des Stroms, die einen harten Drill fordert!
Nach ein paar Minuten hält Henry die prächtige Äsche in seinen Händen, ein wunderschöner Fisch der in der Sonne seine volle Farbenpracht zeigt.
Nach diesem tollen Erlebnis fangen wir noch ein paar kleine Fische und verlieren noch den ein oder anderen guten Fisch.
Aber alleine die Eindrücke der wilden Natur, hier im tosenden Strom zu stehen, über Steine zu kriechen, um die Fliege und den dahinter gelegenen Pools anzubieten,
sind einmalig.
Das Wetter ist Ok, ein bisschen windig und kalt, aber sonnig.
3 Tag
Am nächsten Tag versuchen wir es an einem ruhigeren Abschnitt des Flusses, welchen wir noch gar nicht kennen. Hier riecht es förmlich nach Hecht…
ruhige Bereiche mit Kraut und Steinen.
Leider haben wir keine Hechtfliegen dabei. Trotzdem versuchen wir es mit etwas größeren Streamern, allerdings mit wenig Erfolg.
Henry hat für ca. 30 Sekunden noch einen großen Fisch gehakt, der aber kurz darauf das Vorfach durchbiss!
Da dies der einzige Fischkontakt ist, beschließen wir kurz darauf unsere Sachen zu packen und nach Hause zu fahren.
An dieser Stelle verabschieden wir uns von Giman und hoffen auf ein baldiges Widersehen und weitere tolle Angelabenteuer!
//Fredrik, Henry and Henrik – 14.06.2014